Grunwald & Grunwald
Architektur und StädtebauGrunwald & Grunwald Architektur und Städtebau

Campus TU Chemnitz – Chemnitz

Gutachterverfahren - 2. Preis

 

Verfahren:
Zweistufiges städtebauliches Gutachterverfahren

Bearbeitung:
2018 in Zusammenarbeit mit
häfner jiménez betcke jarosch Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin und
Brenner Bernhard Ingenieure, Dresden

Fakten:
Plangebietsgröße ca. 55 ha

Auslober:
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien und Baumanagement Niederlassung Chemnitz
 


 

Das Leitbild für die Entwicklung des Campus Reichenhainer Straße ist ein „lebendiger urbaner Hochschulcampus der kurzen Wege", der im Sinne der europäischen Stadtbaukultur entwickelt wird. Der Campus ist jung und innovativ zugleich. Er profitiert von der Nähe zum Chemnitzer Stadtzentrum, der leistungsfähig ausgebauten ÖPNV-Anbindung und der engen Verzahnung mit den angrenzenden Stadtquartieren. Aufgrund dieser Potenziale erfolgt die zukünftige Entwicklung unter dem Stichwort „Campus in der Stadt“. In klarer Abgrenzung zu suburbanen Gebietstypen werden für Weiterentwicklung des „Campus Reichenhainer Straße“ folgende Planungsleitlinien formuliert:

  • angemessene bauliche Dichte

  • attraktive öffentliche Räume

  • gute Orientierung

  • gegliederte und klar ablesbare städtische Räume

  • identitätsstarke Gebäude und Akzente

  • vielfältige akademische Nachbarschaften

  • Nachhaltigkeit und ökologische Qualitäten

Dabei wird im Sinne nachhaltiger Mobiltät das Ziel verfolgt, die Aufenthalts- und Gebrauchsqualität für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern und den Kernbereich des Campus deutlich autoreduzierter zu gestalten. Folgende Elemente bestimmen das städtebauliche und landschaftsarchitektonische Konzept.

Der "Campus-Park" an der Mensa prägt als neuer urbaner, topographisch leicht modellierter Freiraum das zukünftige Gesicht der TU. Der Park dient als informeller Treffpunkt und Ort zum Chillen und Entspannen, als akademischer Treffpunkt und Veranstaltungsort im Freien. Zur Verbesserung der Orientierung wird mit dem "Campus-Ring" ein Leitsystem für Fußgänger und Radfahrer vorgeschlagen, welches den Kernbereich des Campus definiert. In Ergänzung zum Campus-Park werden auf dem Campus „Schöne Ecken“ vorgeschlagen. Dabei handelt es sich dezentrale, platzartig gestaltete, Grün- und Freiflächen mit hohem Baumanteil. Die Schönen Ecken dienen nicht nur der Orientierung, sie fördern Kommunikation und akademischen Austausch.

 

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