Grunwald & Grunwald
Architektur und StädtebauGrunwald & Grunwald Architektur und Städtebau

Heumarkt-Areal – Magdeburg

Städtebaulicher Wettbewerb, 1. Preis



Leistung:
Städtebaulicher Wettbewerb nach RPW 2013

Bearbeitung:
2018

Fakten:
Plangebiet ca. 9,7 ha
anschließende Rahmenplanung für das Baufeld Nord
Wohnen Dienstleistung und Versorgungseinrichtungen

Auslober:
Landeshauptstadt Magdeburg
 


 

Unsere Idee für die Neuordnung des Heumarkt Areals sind „drei lebendige, grüne und funktionsgemischte Quartiere“, die im Sinne der europäischen Stadtbaukultur entwickelt werden. Die drei Quartiere präsentieren sich urban, innovativ und familienfreundlich. Sie beziehen die benachbarten Wohngebiete  ein und profitieren von der attraktiven innenstadtnahen Lage an der Alten Elbe. Merkmal eines jeden Quartiers ist ein qualitätvoll gestalteter öffentlicher Platzraum, der je nach Ort und Lage unterschiedliche Prägung und Funktion erhält.

Durch eine geschickte Baukörperanordnung im nördlichen Baufeld wird der „verloren gegangene Heumarkt“ städtebaulich und funktional neu definiert. Stadträumlich orientiert sich der „Neue Heumarkt“ als baumbestandener Quartiersplatz zu dem nördlich gelegenen Neubaugebiet. Funktional hat er die Bedeutung eines Stadtteilzentrums mit Wohnen und Arbeiten sowie Versorgungseinrichtungen für den täglichen Bedarf.

Das westliche Quartier präsentiert sich mit einer Akzentbebauung – dem „Steinernen Turm“– am Strombückenzug, Dieses hybride Gebäude ist neben Läden  im EG durch „Apartments mit Domblick“ gekennzeichnet. Es markiert das „Tor zu Ostelbien“. Winkelförmige zur Sonne orientierte Wohnbauten bilden grüne Gemeinschafshöfe und schotten die Innenbereiche vom Verkehrslärm ab. Merkmal des Quartiers ist der „Turmschanzenplatz“ an der Alten Elbe. Dieser am Elberadweg gelegene Quartiersplatz dient sowohl als Spielplatz für Kinder als auch als Treffpunkt für Radfahrer. Ein Nachbarschaftscafé in einem Teil des denkmalgeschützten Wagenhauses unterstreicht den alternativen Charakter des Quartiers.Der östliche Bereich wird – in Anlehnung an die ehemaligen Kleingärten – als Wohnquartier mit dem Stichwort „Grüne Höfe“ entwickelt. Kennzeichen sind aufgelockerte Blöcke mit vielen wohnungsnahen Grün- und Freiflächen, die für junge Familien, ältere Menschen, Singles und Alleinerziehende attraktiv sind. Die denkmalgeschützte Kaserne und die Sozialstation werden selbstverständlich in den Stadtraum integriert. Ein kleiner Nachbarschaftsplatz mit Lebensmittelmarkt und Gastronomie markiert die Gebietsmitte im südlichen Bereich.
 

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