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Krystallpalast-Areal – Leipzig

Städtebauliche Planung eines nutzungsgemischten Quartiers östlich des Leipziger Hauptbahnhofs - Kooperatives Werkstattverfahren

 

Verfahren:
Kooperatives Werkstattverfahren mit Planungsteams aus Architekten und Landschaftsarchitekten

Leistungen:
Beratung des Auslobers
Erarbeitung der Aufgabenstellung
Organisation und Durchführung des Verfahrens

Fakten:
Plangebietsgröße ca. 20.500 qm

Bearbeitung:
2014 in Zusammenarbeit mit dem Büro Kaufmann, Leipzig

Auslober:
Enersyngy GmbH, Leipzig

 


 

Anlass und Ziel

Der Leipziger „Krystallpalast“ war von 1887 bis zu seiner Zerstörung im zweiten Weltkrieg die wichtigste Vergnügungsstätte der Messestadt und war ein Zentrum europäischer Varietékunst. Die zu DDR-Zeiten entstandenen Nachfolgeeinrichtungen aus den 1960er Jahren konnten nicht an diese Tradition anknüpfen. 1992 wurden die noch vorhandenen Gebäude durch Brandstiftung zerstört. Das in Sichtweite zum Hauptbahnhof gelegene Areal liegt seit dieser Zeit brach und konnte - trotz mehrerer Anläufe - bis zu zum heutigen Zeitpunkt nicht entwickelt werden.

Vor dem Hintergrund des zunehmenden Nutzungsdrucks auf innenstadtnahe Flächen, verfolgen die Stadt Leipzig und die Eigentümer das Ziel, auf dem Areal ein lebendiges nutzungsgemischtes und zugleich nachhaltiges Stadtquartier mit unterschiedlichen Büro-, Hotel- und Wohnnutzungen zu entwickeln. Dabei haben ökologische Themen wie Energieeffizienz, Ressourcenschutz, umweltfreundliche Mobilität und CO2-Reduktion besondere Bedeutung.

Durch eine kontinuierliche Quartiersentwicklung sollen die großen Baulücken in der Inneren Ostvorstadt sukzessive geschlossen werden und der Leipziger Osten besser und mit dem Zentrum vernetzt werden.

Gegenstand der Städtebauwerkstatt war es, intelligente Konzepte für das neue Stadtquartier zu entwickeln, welches sich sowohl durch eine qualitätvolle Baukörpergliederung und Gestaltung, als auch durch eine angemessene, dem Umfeld des Leipziger Hauptbahnhofes entsprechende Dichte auszuzeichnen soll. Wichtige Entwurfskriterien waren, das zentral gelegene Quartier durch Wertigkeit, Vielfalt und Lebendigkeit zu prägen und die städtebauliche Grammatik der Inneren Ostvorstadt zeitgemäß weiterzuentwickeln.

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